Passwörter endlich besser organisieren

Es ist kaum zu glauben: Immobilienverwaltungen schrauben ihren Digitalisierungsgrad immer weiter nach oben, erste Versuche mit der künstlichen Intelligenz werden unternommen.

Und trotzdem existiert die Passwort-Organisation immer noch in der Schublade oder bestenfalls mittels Excel- oder Word-Dokument.
Damit besteht eindeutig Handlungsbedarf für einen professionelleren Umgang mit den Zugangsdaten.
Vom täglichen Chaos und der umständlichen Passwort-Suche abgesehen, bringt die DSGVO ein Haftungsproblem mit sich, wenn Daten nicht ausreichend geschützt sind und es zu einem Datendiebstahl kommt.
Auch zahlen spezielle betriebliche Versicherungen meist nur beim Nachweis eines angemessenen Umgangs mit den Zugangsdaten.
Keine gute Lösung ist allerdings der häufig genutzte Einsatz des Internetbrowsers mit integriertem Passwortmanager.

Zugangsdaten können relativ einfach von Schadsoftware extrahiert und somit von einem Angreifer missbraucht werden. Außerdem fehlt die notwendige Flexibilität. Schließlich sollten Passwörter synchron gehalten und von verschiedenen Geräten und Betriebssystemen aus verfügbar sein.

Auch deshalb schlägt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mittlerweile den Einsatz eines Passwort-Managers vor, welcher vom Browser unabhängig ist.
Ein zentral hinterlegtes Masterpasswort ist einzugeben, welches alle Zugangsdaten schützt.
Zumal es bei der stets zunehmenden Passwortflut unmöglich ist, sich all die verschiedenen Passwörter zu merken.
Dass es keine sonderlich gute Lösung ist, eher einfache Passwörter gleich mehrfach zu verwenden, hat sich entweder herumgesprochen oder ist gar nicht mehr relevant, da die meisten Dienste solch schlichte Passwörter nicht mehr akzeptieren.

Die konkrete Entscheidung darüber, welcher Passwort-Manager künftig verwendet werden soll, erfordert gemäß BSI ein individuelles Abwägen der jeweiligen Nutzung.
Und da fängt die Verwirrung an, wenn sich die Geschäftsleitung einer Hausverwaltung mit dieser Thematik beschäftigt. Das erschlagende Angebot von Programmen mit unterschiedlichsten Preismodellen und Leistungsumfängen führt häufig dazu, dass das Projekt einer besseren Passwort-Organisation zeitlich nach hinten geschoben wird.

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